Carboxy Therapie - Gas in die Haut?

Carboxy Therapie - Gas in die Haut?

Gas in die Haut? Und dann auch noch CO2?

Ja, genau! Die Carboxytherapie ist eine revolutionäre Methode im Kampf gegen Falten und Hautalterung. Es handelt sich um ein minimalinvasives Verfahren in der ästhetischen Medizin, bei dem CO2 in die Haut oder das Unterhautgewebe injiziert wird. Dabei nutzt man die körpereigene Reaktion auf CO2 aus. Der Körper reagiert sofort, um das Gleichgewicht wiederherzustellen, indem er CO2 abtransportiert und Sauerstoff liefert. Dadurch erweitern sich die Blutgefäße und die Durchblutung wird angeregt. Neben Sauerstoff werden auch Wachstumsfaktoren und andere wichtige Bestandteile des Blutes zu den behandelten Stellen transportiert. Durch regelmäßige Stimulation des CO2-Überschusses im Gewebe bei der Carboxytherapie kann die Bildung von feinen Blutgefäßen angeregt werden, was zu langfristigen Anti-Aging-Effekten führt, indem die körpereigene Versorgung des gewünschten Bereichs stimuliert wird.

Ist das nicht gefährlich?

Das ist eine häufig gestellte Frage, die klar und zuverlässig beantwortet werden kann. Nein, die Carboxytherapie ist nicht gefährlich. Die Schwellung, die durch die CO2-Injektion verursacht wird, klingt unmittelbar nach der Behandlung ab. Normalerweise ist die Schwellung nach 15 Minuten stark reduziert und spätestens nach 30 Minuten verschwunden. In seltenen Fällen können kleine Schwellungen zurückbleiben, die jedoch für die Therapie nicht nachteilig sind und sich innerhalb weniger Tage auflösen. Da die Injektion mit einer kleinen 4mm-Nadel direkt in die Haut (intradermal) erfolgt, kann davon ausgegangen werden, dass das CO2 und der entstehende Druck genau an der gewünschten Wirkungsstelle wirken.

Es gibt eine Gruppe von Menschen, bei denen wir die Carboxytherapie nicht empfehlen. Dazu gehören Personen mit Störungen des O2/CO2-Haushalts, wie zum Beispiel Asthma bronchiale oder COPD. Während der Schwangerschaft raten wir ebenfalls von einer CO2-Injektion ab.

Ansonsten ist die Carboxytherapie unkompliziert und gut in den Alltag integrierbar.

Wie oft sollte ich die Carboxytherapie wiederholen?

Die Empfehlungen zur Häufigkeit variieren je nach Behandlungszone und gewünschtem Effekt. Die Augenpartie kann dies gut veranschaulichen. Es gibt zum einen die dunklen Augenringe und zum anderen die Fältchen im äußeren Augenwinkel. Eine Aufhellung der Augenringe tritt häufig nach etwa vier Behandlungen auf. Falten sind etwas hartnäckiger. Hier zeigt sich der gewünschte Effekt nach etwa 8-10 Behandlungen. Der Fortschritt und Effekt können jedoch im Verlauf der Sitzungen beobachtet werden und bei frühem Auftreten des Effekts kann die Planung angepasst werden.

Wann kann ich die Carboxytherapie wiederholen?

Wie bereits erwähnt, kann die Carboxytherapie häufig wiederholt werden und sollte in bestimmten Fällen auch wiederholt werden, um langfristig die Bildung kleiner, die Haut versorgender Blutgefäße zu fördern.

Es wird empfohlen, einen Abstand von zwei Wochen zwischen den Sitzungen einzuhalten, um dem Körper oder genauer gesagt dem behandelten Bereich ausreichend Zeit zur Reaktion und Regeneration zu geben.

Kann die Carboxytherapie auch in anderen Bereichen eingesetzt werden?

Tatsächlich kann man mithilfe von CO2 nicht nur in der Augenpartie die Kollagenproduktion und Mikrozirkulation anregen, sondern auch in anderen Gesichtsbereichen. Neben den "Krähenfüßen" (periorbitalen Falten) können auch Lachfalten oder Stirnfalten behandelt werden. Darüber hinaus bieten das Doppelkinn und die damit verbundene Wangenkontur weitere mögliche Ansatzpunkte. Durch eine erhöhte Injektionstiefe können auch fettreduzierende Prozesse aktiviert werden, was weitere Möglichkeiten in einigen anderen Körperteilen eröffnet. Zum Beispiel kann die Anregung der Lipolyse und des Lymphflusses bei Lipödemen und Cellulite genutzt werden.

Was sollte ich nach der CO2-Behandlung beachten?

Aufgrund der schnellen Absorption von CO2 durch das Gewebe kann man kurz nach der Behandlung wieder den Alltag aufnehmen. Dennoch sollte man starke Sonneneinstrahlung oder das Solarium für 48 Stunden meiden.

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